Faszienlexikon

Faszienrolle oder Faszienstab? So triffst du die richtige Wahl

Vermeide diese 5 Fehler beim Faszientraining

Wie funktioniert Faszientraining? Ein Leitfaden für Einsteiger

Was sind Faszien? Ein Überblick, einfach erklärt

Wie wirkt Faszientraining? Deine Vorteile bei regelmäßiger Selbstmassage

Wann du kein Faszientraining machen solltest
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Hier findest du die häufigsten Fragen zum Thema Faszien und unsere Antworten. Kurz und knapp. Ausführlichere Infos findest du in den Artikeln.
Wenn du schon mal eine Orange geschält hast, dann ist dir dabei bestimmt die dünne weiße Haut aufgefallen, die das Fruchtfleisch umhüllt. Das sind Faszien. Früher waren sie eher als Bindegewebe bekannt. Wie ein Taucheranzug umhüllen sie als Netz den gesamten Körper. Aber sie durchziehen auch deine Muskeln und sind ein wichtiger Bestandteil sämtlicher Bewegungsabläufe. Gleichzeitig sitzen viele Schmerzrezeptoren in den Faszien.
Im besten Fall fördern die Faszien deine Beweglichkeit, schützen deine Muskulatur vor Überdehnung und leiten wichtige Signale an dein Gehirn weiter. Fehlt es ihnen aber etwas an Bewegung (zum Beispiel durch viel Sitzen oder eine Schonhaltung bei Schmerzen), kommen sie aus dem Gleichgewicht und sind der Auslöser für eine breite Palette an Symptomen. Unternimmst du nichts, verkürzen sie sich und du wirst immer unflexibler.
Übrigens hat auch Stress einen negativen Einfluss auf die Geschmeidigkeit deiner Faszien. Sie reagieren dabei besonders sensibel und bauen Spannung auf, die zum Beispiel in Kopfschmerzen enden können.
Mehr Infos zu deinen Faszien findest du in diesem Artikel: Was sind Faszien? Ein Überblick, einfach erklärt
Grundsätzlich ist die Rollmassage nur ein Teil des sogenannten Faszientrainings. Deine Faszien brauchen Bewegung. Und diese sollte so abwechslungsreich wie möglich sein. Durch die Rollmassage löst du verklebte und verhärtete Strukturen in deiner Muskulatur. Das Muskelgewebe wird weicher und Verspannungen lösen sich. Gleichzeitig regst du deine Durchblutung an, wodurch der Abtransport von Abfall- und Giftstoffen gefördert wird. Zu guter Letzt reagiert dein Gehirn mit der Ausschüttung von schmerzstillenden Endorphinen. Dadurch ist die Rollmassage eine gute Ergänzung zu Dehnübungen und jeder Bewegung, die du in deinen Alltag integrieren kannst.
Mehr Infos zur Wirkweise von Faszientraining findest du in diesem Artikel: Ist Faszientraining sinnvoll und wie wirkt es?
Auf keinen Fall solltest du Faszientraining ausführen, bei akuten Symptomen wie: Rötungen, Schwellungen und plötzlich auftretende starke Schmerzen. Das Rollen auf stark entzündenden Bereichen, kann den Zustand verschlimmern. Auch bei Krankheit solltest du erstmal auf das Faszientraining verzichten und deinem Körper Zeit zur Genesung geben.
In gewissen Fällen solltest du mit deinem Arzt abklären, ob Faszientraining sinnvoll für dich ist. Dazu zählen zum Beispiel:
- Osteoporose
- Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten
- Fibromyalgie
- Tumorerkrankungen
Abgesehen davon, kannst du aber wenig falsch machen. Achte bei der Anwendung lediglich darauf nicht über Knochen und Gelenke, sowie gerade an den Waden in Richtung Herzen zu rollen.
Mehr Infos zu möglichen Kontraindikationen findest du in diesem Artikel: Wann du kein Faszientraining machen solltest
Unser Informationsangebot, unsere Anleitungen und Erklärungen werden sorgfältig geprüft und nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Grundlage für alle Informationen, die du bei uns findest, stellen aktuelle unabhängige Studien und die persönliche Erfahrung von Therapeuten mit denen wir zusammenarbeiten. Die Informationen auf unserer Seite sind jedoch NICHT als Ersatz für eine ärztliche Beratung geeignet. Die Inhalte dienen ausschließlich der Selbsthilfe. Es gibt keine absolute Erfolgsgarantie für Schmerzfreiheit durch Faszientraining.